Uracher Befreiungsschlag

SSV Rübgartengegen

TSV Undingen 5:1 (3:1)

Der TSV Undingen kam besser ins Spiel. Nach einem klassischen Konter konnte Ott bereits nach vier Minuten zum 1:0 für die Gäste verwandeln. Die Sonnenbühler blieben am Drücker und Sauer hatte die große Chance zum 2:0. Danach kam der SSV Rübgarten besser in die Partie. Spielertrainer Fidan glich in der 12. Minute zum 1:1 aus, nachdem Undingens Schlussmann Bacher den Ball nicht festhalten konnte. Das Spiel war nun ausgeglichen. Undingen war immer gefährlich bei Standardsituationen, jedoch nicht zwingend genug. Nach 37 Minuten dann das 2:1 durch Sebastian Hausch. Dieser konnte im Nachschuss verwandeln, nachdem Fidan versucht hatte abzuschließen. Quasi mit dem Pausenpfiff erhöhte Fidan zum wichtigen 3:1. Nach einem Einwurf konnte dieser den Torwart ausspielen und einschieben. Nach der Pause waren die Rollen klar verteilt. Die Heimelf spielte und Undingen lief hinterher. Nach 48 Minuten eine Chance für den glücklosen David Kosa, doch Bacher war auf dem Posten. Die anschließende Ecke trat Fidan und Abwehrspieler Lars Heinrich traf per Kopf zum 4:1. Nach 54 Minuten ein Traumtor von Björn Bopp: Dieser zog aus 25 Meter ab und der Ball landete unerreichbar im oberen rechten Eck zum 5:1. Nach 85 Minuten nochmals eine Chance für Kosa, doch er blieb glücklos. Trotz allem eine tolle, geschlossene Mannschaftsleistung von Rübgarten, die hoffentlich Selbstvertrauen gibt.

SSV Rübgarten: Kapitel - Heinrich, Jehle, Hausch, Kuhn (46. Vasilopulus), Flaig, Bopp, Fidan (87. Löffler), Kosa, Hübner (61. Wilk), Baumgärtner

TSV Undingen: Bacher - D. Bächle., Kopp, Göbel, Berndt, Sandhu (44. Bez), Reiff, T. Bächle, Sauer (56. Rittgarn), Hermann, Ott

Tore: 0:1 Ott (4.), 1:1 Fidan (12.), 2:1 Hausch (37.), Fidan (45.), 4:1 Heinrich (49.), Bopp (54.).

SV Croatia Reutlingen gegen

TSV Wittlingen 2:2 (1:2)

Den besseren Start in die Partie hatten die Gäste aus Wittlingen. Mit flottem Spiel nach vorne erspielte sich die Lais-Elf mehr Spielanteile und kam zu guten Tormöglichkeiten. Nach einer Flanke von der linken Seite köpfte Mayer die verdiente 1:0-Führung der Gäste. Mit ihrer ersten Möglichkeit markierten die Kroaten durch Sinan Sabir den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer (30.). Kurz vor der Halbzeit erzielte der stark spielende Moritz Krohmer durch einen herrlichen direkten Freistoß das 2:1 für Wittlingen (44.). Im zweiten Spielabschnitt änderte sich nicht viel. Die Hausherren versuchten, spielerisch die Dominanz in der Partie zu übernehmen, konnten aber nicht wirklich überzeugen. Die Gäste standen tief und warteten auf Kontermöglichkeiten, doch ein Tor sollte ihnen nicht mehr gelingen. Im Gegenteil: Raffaele Rufrano markierte in der 75. Spielminute den 2:2-Ausgleichstreffer. "Es war ein glücklicher Punktgewinn für die Kroaten. Wir hatten die besseren Torchancen und hätten den Sieg verdient gehabt", so TSV-Trainer Joachim Lais.

SV Croatia Reutlingen: Hailfinger - Sucic, M. Maric, Kikic, Tomic, Silic, Josipovic, Decortes, Rohloff, Sabir, Marovic.

TSV Wittlingen: Eisele - Sparwasser, Ögut, Wesolowkyi, Mess, Mayer, Lamparter, Yildiz (70. Celdir), Krohmer, Vöhringer (85. Müller), Glocker.

Tore: 0:1 Mayer (10.), 1:1 Sabir (30.), 1:2 Krohmer (44.), 2:2 Rufrano (75.).

FV Bad Urach gegen

SG Reutlingen 3:2 (2:1)

Im Kampf um den Klassenerhalt sahen die rund 250 Zuschauer in der Uracher Zittelstatt eine über 90 Minuten kampfbetonte und spannende Partie. In den Anfangsminuten tasteten sich beide Mannschaften zunächst gegenseitig ab, ehe die Heimelf in der 20. Minute mit 1:0 in Führung gehen konnte. Ein wunderschöner Fallrückzieher von Spielertrainer Ioannis Tsapakidis brachte den Hausherren den ersten Treffer ein. Mit der Führung im Rücken machte der FVU nun das Spiel. Bereits vier Minuten später das nächste Tor. Urachs Nico Westpfahl setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und brachte den Ball mit seinem Schuss aufs gegnerische Tor. Dort konnte SG-Abwehrspieler Jäger den Ball nur noch per Kopf ins eigene Gehäuse abwehren, sodass das 2:0 als Eigentor in die Statistik aufgenommen wird. Doch die Antwort der von Ralf Luik trainierten Reutlinger folgte postwendend. Kurz nach Wiederanpfiff der 2:1-Anschlusstreffer nach einem Schuss von Alexander Schäfer. Die Gäste machten weiter Druck und kamen gefährlich vor das Uracher Tor. In der 47. Minute entschied der Schiedsrichter auf Handelfmeter für die SG Reutlingen. Tobias Jäger ließ sich diese Chance nicht nehmen und glich zum 2:2 für seine Elf aus. Viel Zeit zum durchatmen blieb den Akteuren sowie den Zuschauern jedoch nicht, denn wiederum nur eine Minute später folgte der nächste Treffer. Der stark aufspielende Nico Westpfahl wurde von Ilja Lucic in Szene gesetzt und konnte zum 3:2 für den FVU einschieben. Danach sollten in diesem packenden Spiel zwar keine Tore mehr fallen, doch es blieb bis zum Schluss spannend, da beide Mannschaften offensiv agierten und sich gute Torchancen herausspielten. Aufgrund der besseren Möglichkeiten für den FV Bad Urach war der Sieg am Ende jedoch durchaus verdient.

FV Bad Urach: Greco - Westpfahl (75. Osmani), Gressel, Tsapakidis, Kuhn, Hausmann (88. Wang), Mauro, Aybar, Omeirat Hadi, Lucic (55. Seyhan), Kluf.

SG Reutlingen: Schrinner - Stähle (76. Knehr), Koll, Jäge (55. Ritter)r, Angerbauer, Schäfer, Vollmer, Kresic, Votteler, Braun, Sorg Sebastian.

Tore: 1:0 Tsapakidis (20.), 2:0 Jäger (24. Eigentor), 2:1 Schäfer (25.), 2:2 Jäger (47. Handelfmeter), 3:2 Westpfahl (48.).

Young Boys Reutlingen gegen

VfB Bodelshausen 6:0 (3:0)

Mit einem mehr als verdienten Sieg sicherten sich die Young Boys Reutlingen drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Bereits in der dritten Minute erzielte Nakos das 1:0 für die Heimelf, vorausgegangen war ein Traumpass von Groh. Die Heimmannschaft blieb am Drücker und in der 15. Minute fiel das 2:0 durch Schanz, als er sich auf der linken Seite durchsetzte und aus zehn Metern einen gezielten Abschluss suchte. Weitere gute Torchancen wurden fahrlässig ausgelassen, deshalb dauerte es bis zur 43. Minute, ehe La Forza das 3:0 markierte.

Nach dem Wechsel ging es mit dem Auslassen von guten Torchancen für die Schwend-Elf munter weiter. Erst in der 70. Spielminute versenkte Totskas eine Direktabnahme aus 14 Meter zum 4:0 im Winkel. Das 5:0 erzielte Bastian Braun und mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag markierte Nakos den 6:0-Endstand. Fazit: Ein verdienter Sieg, wobei die Gäste sich trotz der klaren Niederlage stark verbessert gegenüber der Vorrunde zeigten.

Young Boys Reutlingen: Wagner - Bedira (77.Schwiedel),Karasalihovic,Gllogjani (84. Laux), Conte (75. Trimus), Schanz, Braun,Totskas, Groh, Nakos, La Forza.

VfB Bodelshausen: Treciak (45. Löwenstein) - Guckor, Kraus, Faigle, Okan, Burgert (65. Herrmann), Mozer, Stapf , Segfang, Benzel, Mauro.

Tore: 1:0 Nakos (3.), 2:0 Schanz (15.), 3:0 La Forza (43.), 4:0 Totskas (70.), 5:0 Braun (80.), 6:0 Nakos (82.).

TV Derendingen gegen

Spvgg Mössingen 1:3 (1:2)

Der TV Derendingen ist derzeit nicht zu beneiden. In den letzten drei Spielen ging es gegen die drei Mannschaften an der Tabellenspitze. Auch im dritten Anlauf verkaufte sich der TVD teuer, doch Tabellenführer Mössingen nahm am Ende im Steinlach-Derby die drei Punkte mit. "Mössingen war cleverer und hat die Chancen eiskalt genutzt", berichtet TVD-Pressewart Helmut Thurner. Bezeichnend: Raphael Müller klärte gegen TVD-Stürmer Luigi Felici auf der Linie, ehe im Gegenzug Spvgg-Spielertrainer Bernd Bauer mit dem Pausenpfiff die 2:1-Halbzeitführung für Mössingen erzielte. Während Mössingen an der Tabellenspitze weiter souverän marschiert, bleibt die Lage in Derendingen bedrohlich. Am kommenden Sonntag, beim punktgleichen TSV Undingen, muss dringend ein Dreier her. Dennoch kann TVD-Abteilungsleiter Joachim Götzendörfer auch Erfreuliches berichten: "Ich denke, die Mannschaft bleibt im Großen und Ganzen zusammen." Manche Spieler hätten sich zwar noch nicht festgelegt, was laut Götzendörfer aber normal für die aktuelle Situation sei. Das Trainerduo Rainer Willfeld und Ebo Braun bleibt ebenfalls. "Es sei denn, Rainer Willfeld bekommt über den DFB noch einen Auslandsjob", so Götzendörfer.

TV Derendingen: Lange - Braun, Wohnus, Klett, Geiger, Gegier, Karrer (50. Rauscher), Binder (64. Hermann), Schelle (53. Wiemann), Schäfer, Felici.

Spvgg Mössingen: Meissner - Bobic, Stopper, Haas, Leins, Bauer, Binder (90. Felger), Papazoglou (64. Heinz), Maier, Müller, Schneider (86. Mayer).

Tore: 0:1 Papazoglou (34.), 1:1 Klett (39.), 1:2 Bauer (45.), 1:3 Binder (71.).

Gelb-Rote Karte: Maier (74./Spvgg).

TSV Dettingen/Rottenb. gegen

TSV Dettingen/Erms 3:2 (1:1)

Das Duell der Dettinger Vereine entschied der heimische TSV etwas glücklich für sich. "Wir hatten in den ersten 20 Minuten Glück, dass es nur 0:1 stand", gab Dettingen/Rottenburgs-Abteilungsleiter Alois Herrmann zu. Ein Eigentor von Timo Leins (6.) hatte die Ermstäler früh in Führung gebracht. Michael Quasthoff (32.) glich aber noch vor der Pause aus. Nach dem Seitenwechsel bekamen die heimischen Dettinger dann mehr Zugriff aufs Spiel und gingen prompt durch Spielertrainer Nico Hoffmann (49.) in Führung, der zehn Minuten vor dem Ende auch per Elfmeter den Siegtreffer erzielte. Mario Coconcelli (74.) glich für die Gäste dazwischen nochmals aus. Bitter für Dettingen/Rottenburg: Michael Straub musste nach 70 Minuten mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. "Das passt ins Bild", sagt Herrmann, der trotz des Sieges froh ist, "wenn die Saison endlich vorbei ist." Ob es in der kommenden Saison noch ein Dettinger-Duell gibt, darf dagegen bezweifelt werden: Die Ermstäler stehen nach der Niederlage auf dem drittletzten Rang und somit mit dem Rücken zur Wand.

TSV Dettingen/Ro.: Freudenmann - Jan Leins, Widmann, A. Schnell, M. Schnell, Quasthoff, Timo Leins, Hoffmann, Junger (57. Hartmann), Martin (90. Baur).

TSV Dettingen/Erms: Scheu - Kaliqanaj (73. John), Brückner, Müller, Owusu-Smith, Le Pretre, Schäfer, Kleih, Kempf, Coconcelli, Hahn.

Tore: 0:1 Leins (6. Eigentor), 1:1 Quasthoff (32.), 2:1 Hoffmann (49.), 2:2 Coconcelli (74.), 3:2 Hoffmann (78. Foulelfmeter).

SSC Tübingen gegen

TB Kirchentellinsfurt 0:6 (0:3)

Der SSC Tübingen bekommt weiterhin kein Bein auf den Boden und lag auch gegen den TBK nach 18 Minuten schon mit 0:3 zurück. Das sich die Nordstädter mit dem Abstieg abgefunden haben, beweist die Tatsache, dass die sich im B-Liga-Abstiegskampf befindende zweite Mannschaft auf Kosten der Bezirksliga-Elf verstärkt wurde. SSC-Abteilungsleiter und Interimstrainer Cetinkaya hat nach gut zwei Wochen Trainingsarbeit ein ernüchterntes Bild gewonnen: "Die Jungs haben nur Luft für 40, 45 Minuten." Worte, die den ehemaligen Trainern Martin Wagner und Sascha Niggel sicherlich nicht gefallen werden. Aus dem gestrigen Spiel zog Cetinkaya trotz der 0:6-Pleite kein allzu negatives Fazit: "Wir haben uns nach Kräften gewehrt und ganz gut verkauft", so der Abwehrspieler, der eigentlich die Karriere beendet hatte und nun wieder aushilft. "Wenn die Mannschaft weiter so arbeitet, werden wir noch in der laufenden Saison akzeptable Ergebnisse erzielen."

SSC Tübingen: Thiedemann - Handel, Cetinkaya, Ackermann, Roman Maier, Orestis Kalpakidis, Rejabija, Amann, Giovanni Lucciola (50. Giuseppe Lucciola), Jan Maier, Essl.

TB Kirchentellinsfurt: Schöttle - Bühler, Leibßle, Caliendo, Lock, Kalbfall, Ercan, Sauter, Kauffmann (81. Alkan), Rosa, Jedele (60. Eckert).

Tore: 0:1, 0:2 Kauffmann (5., 10.), 0:3 Caliendo (18.), 0:4 Rosa (75.), 0:5 Kalbfell (85.), 0:6 Alkan (88.).

SV 03 Tübingen gegen

SSV Reutlingen II 0:1 (0:0)

Die Entscheidung in der Partie - drei Minuten vor Spielende: Boris Gatzky flankte von rechts auf die andere Seite, Sebastian Schneider nahm an und verwandelte für die Gäste. Kaschuba atmete nach Spielende auf: "Es war das erwartet schwere Spiel. Der SV 03 war in der ersten Halbzeit einen Tick aggressiver und frischer."

In der 37. Minute bediente Nazif Spago Nadeem Ahmed. Der SV 03-Stürmer tanzte zwar SSV-Torhüter Müller aus, doch Dominik Biber schlug den Ball noch von der Linie. "Das war die beste erste Halbzeit meiner Mannschaft, seit ich hier bin", schwärmte Steve Trevallion, der Tübinger Coach. Nach der Pause war der SSV Reutlingen II Chef im Ring. "Vorher haben wir nur reagiert. Wir wollten wieder agieren", sagte Kaschuba. Die SSV-Kicker spielten sich kaum echte Chancen heraus. Erst in den letzten zehn Minuten, nach Freistößen von Kristian Tomasek und gescheiten Flanken von Außen, sah es etwas besser aus. Der Abschluss misslang jedoch - bis zur 87. Minute, Schneiders goldenem Treffer.

Im Angriff des SSV fehlte Torjäger Marcel Ziegler, der seinen Muskelfaserriss bis zu den Relegationsspielen ausgeheilt haben soll: "Da muss er fit sein", forderte Kaschuba. Bis dahin schaut Denis Lapaczinski, auch gestern Tribünengast, ganz genau hin, welche SSV-Spieler sich weiter für den Verein empfehlen. SV 03 Trainer-Trevallion empfand die Niederlage als bitter und zog vor seinem Abschied ein ebensolches Fazit: "Ich wollte dieses Jahr aufsteigen. ich habe meinen Job nicht gemacht."

SV 03 Tübingen: Ott - Schmid,Vollmer, Ohlbrock, Fidan, Spago (68. Öz), Max Hallmayer, Scholz, Lindel (68. Waiblinger), Ahmed, Danjo (85. Erbacher).

SSV Reutlingen II: Müller - Meyen (85. Hoffmann), Biber, Hartmann, Tomasek, Lübke, Imperatore, Natsis, Gatzky (90. Stannull), Schneider, Ates (78. Tengelidis).

Tor: 0:1 Schneider (87.).