Endspurt ohne Kompromisse
Der vorletzte Spieltag der Fußball-Bezirksliga Alb steht auf dem ProgrammAm
vorletzten Bezirksliga-Spieltag will der VfL Pfullingen seine frisch
zurückeroberte Tabellenführung verteidigen. Die TuS Metzingen II will
endlich gewinnen, um dem Abstieg doch noch zu entrinnen.
WILLIAM CONRAD
Der VfL Pfullingen hat seinen Trumpf
ausgespielt: Am Mittwochabend siegten die Echazstädter im Nachholspiel
gegen den TSV Dettingen/Rottenburg mit 2:0 und übernahmen damit wieder
die Tabellenführung von der Sportvereinigung Mössingen. Damit ist die
Tabelle, zwei Spieltage vor dem Ende, bereinigt und es kommt nur noch
auf die ausstehenden Ergebnisse an.
Dabei sind die Pfullinger (1. Tabellenplatz, 68 Punkte) am Sonntag beim
TSV Dettingen/Erms (10., 43) im Neuwiesenstadion gefordert. Die
Dettinger können dabei gegen den Tabellenführer befreit aufspielen, da
für sie sowohl der Aufstiegszug als auch das Abstiegsgespenst
abgefahren sind, und haben, im Gegensatz zum Gast von der Echaz, keine
"englische Woche" auf dem Buckel.
Eine wesentlich, auf dem Papier zumindest,
einfachere Aufgabe erwartet da den härtesten Verfolger der Pfullinger,
die Spielvereinigung aus Mössingen (2., 66). Sie tritt beim TSV
Undingen (17., 32) an. Die Undinger um Peter Reiff haben nur noch
theoretische Chancen auf den Klassenerhalt, liegen sie doch drei Punkte
hinter der auf dem Relegationsplatz ansässigen SG aus Reutlingen (14.,
35) und weisen ein Torverhältnis von 59:84 (-25) auf. Die Reutlinger um
ihren Coach Simon haben ein Torverhältnis von -7 und damit das beste
Torverhältnis aller Abstiegskandidaten.
Die Mössinger, als der nächste Gegner der Undinger, hingegen stellen
mit 82 Treffern, zusammen mit dem VfL Pfullingen, den stärksten Angriff
der Liga, und dieser will sich sicherlich nicht im Kampf um den
direkten Aufstieg von den Undingern stoppen lassen.
Darauf hoffen, dass sowohl Pfullingen als auch Mössingen Federn lassen,
tut jedoch trotz der Vorzeichen die TSG Tübingen (3., 64). Denn einzig
eine Pfullinger Niederlage bewahrt den Tübingern eine Minimalchance auf
den direkten Aufstieg. Ein Patzer Mössingens würde den Unistädtern auf
jeden Fall recht kommen, wären sie dann doch auf dem
Aufstiegs-Relegationsplatz. Doch bevor man in Tübingen mit solchen
Rechenspielen beginnen kann, muss erst einmal die eigene Aufgabe gegen
den Tabellensiebten TV Derendingen (48) bewältigt werden. Die
Derendinger kamen zuletzt beim TSV Oferdingen mit 3:5 unter die Räder
und sind sicherlich gewillt, diese Scharte durch eine couragierte
Leistung in der Unistadt wieder auszumerzen. Die Tübinger hingegen
hatten bei ihrem Heimspiel gegen TSV Eningen keine Probleme und wollen
auch nun für eventuelle Patzer gewappnet sein.
Auch im Tabellenkeller spitzt sich die Lage immer weiter zu. Nach der
2:3-Niederlage im Abstiegskrimi beim SV Gniebel (16., 32) der, um noch
Chancen auf den Klassenerhalt zu haben, beim Tabellenfünften TSV
Wittlingen unbedingt gewinnen muss, brennt bei der TuS Metzingen II
(15., 33) der Baum.
Bei zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und einer
Tordifferenz von -30 muss gegen den TSV Oferdingen (13., 39) unbedingt
ein Sieg im heimischen Otto-Dipper-Stadion her, um den Abstieg nicht
schon frühzeitig perfekt zu machen. Denn sollte die SG Reutlingen ihr
Gastspiel beim TSV Eningen/Achalm (9., 46) gewinnen, ist die
Abstiegsfrage endgültig entschieden - dann würden nämlich Undingen,
Gniebel und eben die TuS-Reserve dem TSV Sickenhausen (18., 22) in die
Kreisliga folgen. Für Spannung ist also auch zwei Spieltage vor Schluss
noch gesorgt.
Erscheinungsdatum: Freitag 23.05.2008
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