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FUSSBALL / Finale im Bezirkspokal Alb: Der VfL Pfullingen gewinnt erstmals den Bezirkspokal / SG Reutlingen chancenlos
Spielstarkes Abrissteam: VfL holt den Cup
VfL Pfullingen - SG Reutlingen 4:0 (3:0) - 350 Zuschauer sehen Tore von Roll, Leuze, Heimberger und Alici


Steht denn in Pfullingen am Schönberg noch die Sportgaststätte "Jahnhaus" ? Jedenfalls versprach Markus Leuthe, Kapitän des neuen Bezirkspokalsiegers VfL Pfullingen nach dem klaren 4:0-Triumph über die SG Reutlingen, "das Jahnhaus heute abzureißen".

JOHANNES MAISACK

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Bezirkspokalsieger 2007, VfL Pfullingen. Stürmer Arthur Kopp (2.v.r.) zeigt voller Stolz den Wimpel. FOTOS: AXEL GRUNDLER  Duell der Mittelfeldstrategen. Pfullingens Sven Bahnmüller (rechts) bekämpft SG-Routinier Raimund Eckmann. VfL-Kapitän Markus Leuthe schaut gebannt zu. 

 
Eine klare Angelegenheit war das Endspiel um den Bezirkspokal 2007. Gastgeber VfL Pfullingen, dessen Heimrecht schon Monate zuvor durch Pokalspielleiter Rolf Kirsch festgelegt worden war, dominierte den Bezirksliga-Klassenkameraden SG Reutlingen besonders im ersten Durchgang.
 
Man konnte den Eindruck gewinnen, die SG hätte die 1:5-Klatsche aus dem Punktspielbetrieb vor wenigen Wochen noch im Hinterkopf. Denn die Elf von Trainer Markus Simon wirkte zu verhalten und zu passiv, um den spielstarken VfL Pfullingen entscheidend zu stören. Die Echazstädter übernahmen von Beginn an die Initiative, spielten mal schnell, mal schön über die Außen. "Das war von meinem Team besonders in den ersten 30 Minuten eine tolle Leistung. Ich bin stolz auf meine Mannschaft", fand auch VfL-Trainer Stephan Kolender Gefallen an der Darbietung seiner Elf.
 

Enttäuschend und in der Offensive ohne Durchschlagskraft hingegen die Orschel-Hagener - sie haben in dieser Saison schon wesentlich stärkere Spiele gezeigt. Die Pfullinger kamen über die gesamten 90 Minuten nicht in Bedrängnis, ihr Titelgewinn war nach einer halben Stunde abzusehen. In der 21. Minute brachte VfL-Verteidiger Stefan Roll seine Farben in Führung, als er eine präzise Flanke von Spielmacher Sven Bahnmüller freistehend zum 1:0 einköpfte.
 
Traumtor durch Bogenlampe
 
Pfullingen blieb am Drücker, schnürte die Gäste phasenweise in der eigenen Hälfte ein und legte zehn Minuten später nach. Ein anderer Pfullinger Defensiv-Spieler, Christopher Leuze, fasste sich aus 18 Metern ein Herz und traf mit einer Bogenlampe über den verdutzten SG-Schlussmann Holger Schrinner hinweg zum 2:0 (31.). Und wiederum nur fünf Minuten später folgte bereits der Knock-out für die Reutlinger. VfL-Mittelfeldspieler Mario Heimberger, seit Wochen in bestechender Form und bei Standardsituationen immens torgefährlich, verwandelte einen direkten Freistoß mit einem tollen Schlenzer aus knapp 20 Metern zum 3:0-Halbzeitstand. "Wir haben es in Halbzeit zwei dann ruhiger angehen lassen, auch mit Blick auf die restlichen Spiele dieser Saison. Wir hatten nicht das Gefühl, dass etwas anbrennen könnte", fasste Leuthe zusammen.
 
Pfullingen schaltete einen Gang zurück, die Gäste berappelten sich etwas, fanden im Mittelfeld ins Spiel, ließen aber auch in Durchgang zwei Torgefahr und Durchschlagskraft vermissen. Nach einer Stunde tauchte die SG immer öfter vor dem Tor von Markus Hirlinger auf. Und vielleicht wäre es nochmals spannend geworden, hätte der ansonsten gute Schiedsrichter binnen zehn Minuten der SG nicht zwei Tore aberkannt (61., 69.). Die Gründe hierfür waren den meisten der 350 Zuschauer nicht ersichtlich.
 
Pfullingen entschlossen
 
Aber so oder so waren die Pfullinger die entschlossenere, bessere und spritzigere Mannschaft. "Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen. Man sieht, dass wir eine junge Truppe sind, die heute zudem auf einige Spieler verzichten musste. Positiv stimmt mich, dass wir uns in der zweiten Halbzeit nicht abschlachten ließen, da haben wir Moral bewiesen", hielt sich die Enttäuschung bei SG-Trainer Markus Simon in Grenzen. Dass seine Equipe zumeist einen Schritt zu spät kam, blieb auch dem Gäste-Coach nicht verborgen. "Wir merken die englischen Wochen und das harte Programm der letzten Tage. Da fehlt einfach die Kraft, das ist verständlich." Trainer-Kollege Kolenders Charakterisierung der zweiten Halbzeit als "Sommerfußball" beschreibt die Szenerie treffend. Die SG konnte kaum, der VfL wollte nicht mehr so recht. Eine Minute vor Schluss setzte sich der eingewechselte Frank König energisch durch und bediente VfL-Torjäger Erkut Alici, der aus sechs Metern zum 4:0-Endstand einschob.
 
Unter lautem Jubel nahm VfL-Kapitän Markus Leuthe erstmals in der 100-jährigen Vereinsgeschichte des VfL Pfullingen den Siegerwimpel aus der Hand von Rolf Kirsch entgegen. Ob es sich angesichts der Feier nicht hervorragend traf, dass tags darauf wegen Christi Himmelfahrt für alle frei war? "Ja super, zuerst wird die Kabine auf den Kopf gestellt", jubelte Sven Bahnmüller. "Und dann wird das Jahnhaus abgerissen", schob Kapitän Leuthe Drohung Nummer zwei hinterher. Ob die Pfullinger Ernst gemacht haben?
 
So spielten sie:
 
VfL Pfullingen: Hirlinger - Stefan Roll, Christopher Leuze, Dunkelberger, Zivojin, Heimberger (78. König), Weiland (70. Barcys), Leuthe, Alici, Bahnmüller (88. Oliver Leuze), Kopp (55. Krasser)
 
SG Reutlingen: Schrinner - Block, Sven Ingo Sorg, Vo Van (71. Heger), Stähle, Nowack (78. Sabir), Kaiserauer, Eckmann, Heidt, Kvesic, Sven Sorg
 
Tore: 1:0 Stefan Roll (21.), 2:0 Christopher Leuze (31.), 3:0 Heimberger (36.), 4:0 Alici (89.)
 
Zuschauer: 350
 
Schiedsrichter: Daniel Leyhr (Münsingen)
 

 

Erscheinungsdatum: Freitag 18.05.2007
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