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FUSSBALL / Vorschau auf den zwölften Spieltag in der Bezirksliga Alb
In Hülben steigt der Abstiegsthriller
Sowohl die Grün-Weißen als auch die TuS Metzingen II sind zum Siegen verdammt


Im Kellerduell der Bezirksliga geht es sowohl für den SV Hülben als auch die TuS Metzingen II um Big Points. Im Spitzenspiel will die SG Reutlingen Tabellenführer TSV Dettingen ärgern. Im Derby kann der TSV Eningen (in Pfullingen) seine Erfolgsserie weiter ausbauen.

STEFAN GEIGER

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Im Spitzenspiel gegen die SG Reutlingen will Dettingens Tobias Bimek (links) ganz genau Maß nehmen. FOTO: AXEL GRUNDLER 
Gut erholt von der ersten Saisonniederlage zeigte sich der TSV Dettingen (30 Punkte) beim 2:0-Auswärtssieg bei der TuS Metzingen II. "Meine Mannschaft hat die richtige Reaktion nach der Niederlage gegen Rottenburg gezeigt. Der Sieg war vor allem sehr wichtig für unseren Kopf", lobte Dettingens Spielertrainer Francisco "Paco" Vaz.
 
Am Sonntag empfängt der Tabellenführer im Spitzenspiel die SG Reutlingen (22). Nach sechs Siegen in Folge ging die stolze Siegesserie der SG Reutlingen (22) bei der 1:3-Heimniederlage gegen den SSV Rübgarten zu Ende. Nun muss die junge Mannschaft von Trainer Markus Simon beim Ligaprimus Farbe bekennen. "Dettingen ist klarer Favorit und für uns hängen die Trauben sehr hoch. Wir freuen uns sehr auf das Duell mit Dettingen, da sich meine junge Mannschaft in diesen Spielen weiterentwickeln kann. Wir wollen mit einer disziplinierten Mannschaftsleistung einen Zähler entführen", hofft SG-Coach Markus Simon zumindest auf eine Punkteteilung im Spitzenspiel.
 

Im Dettinger Lager hat man allerdings durchaus Respekt vor den Orschel-Hagenern. Nicht auflaufen können bei den Ermstälern Marc Le Pretre und höchstwahrscheinlich Francisco Vaz. Wieder fit ist dagegen Pedro Martins und noch offen ist, ob Nelson Da Costa oder Matthias Heyer im Dettinger Gehäuse stehen. "Die SG Reutlingen ist eine junge, hungrige Mannschaft, die sehr gefährlich ist. Für uns gilt es, mit einem Sieg unsere Verfolger auf Distanz zu halten", fordert Vaz einen Sieg von seinem Kickerensemble.
 
Mit zwei Siegen in Folge gegen Derendingen und in Steinhilben konnte der TSV Wittlingen (16) den erhofften Befreiungsschlag ansetzen und sich ins gesicherte Mittelfeld absetzen. "Diese Siege waren sehr wichtig für unser Selbstvertrauen", freute sich Wittlingens Spielertrainer Sascha Turi.
 
Um Big Points geht es im Kellerduell zwischen dem SV Hülben (5) und der TuS Metzingen II (8). Beiden Teams steht im Abstiegskampf bereits das Wasser bis zum Hals und sie sind im Kellerduell zum Siegen verdammt. Der SV Hülben kam am vergangenen Wochenende beim 1:6 in Rottenburg mächtig unter die Räder. Personell ist die Situation bei den Grün-Weißen weiterhin sehr angespannt. Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Jochen Leist (Rippenprellung), während Jakob Bickel und Björn Schwenkel eventuell wieder in den Kader zurückkehren. "Wir dürfen auf gar keinen Fall verlieren, da der Abstand ans rettende Ufer sonst noch größer werden würde. Wir werden auf Sieg spielen, doch müssen wir auf der Hut sein, dass wir Metzingen nicht ins offene Messer rennen", erklärt Hülbens Abteilungsleiter Torsten Gauger.
 
Magere Bilanz
 
Der Blick auf die Statistik verrät bei der TuS Metzingen II wenig Gutes. Ein mickriges Pünktchen aus den letzten sechs Spielen ist die äußerst magere Bilanz der Blau-Weißen. Vor allem die Tatsache, dass die Mannschaft von Erwin Glaunsinger im bisherigen Saisonverlauf ganze neun Tore erzielt hat und dabei in sechs Spielen leer ausging, zeigt das ganze Dilemma der Metzinger Landesligareserve. "Uns fehlt im Angriff ein Vollstrecker. In Hülben muss gewonnen werden, wobei ich auf personelle Unterstützung von der ersten Mannschaft hoffe", erläutert Erwin Glaunsinger.
 
Morgen Nachmittag empfängt der TSV Wittlingen den wiedererstarkten FC Rottenburg (23). Die Bischofstädter sind nach verhaltenem Beginn in den vergangenen Wochen richtiggehend durchgestartet und sammelten in den letzten sieben Spielen stolze 19 Zähler, darunter einen 2:1-Auswärtssieg beim TSV Dettingen. Rottenburgs neuer Trainer Peter Kaschuba wird in Sachen Motivation wenige Worte verlieren müssen und wird nur an die 1:3-Niederlage aus der vergangenen Saison erinnern müssen, welche dem FC Rottenburg in der Schlussabrechnung die Meisterschaft kostete. "Rottenburg ist eine bärenstarke Mannschaft und hat momentan einen Riesenlauf. Für uns ist es ein richtungsweisendes Spiel, wo die Reise in der Tabelle in den kommenden Wochen hingeht", erzählt Sascha Turi, der gegen Rottenburg auf Marco Münch, Michael Turi und Hansi Maurer verzichten muss.
 
Im Achalmderby duellieren sich im Pfullinger Schönbergstadion die punktgleichen VfL Pfullingen (15) und der TSV Eningen (15). Der Landesligaabsteiger aus Pfullingen hat weiterhin große Probleme, in der Bezirksliga Fuß zu fassen. "Unsere Punktausbeute ist zu wenig und 22 Gegentore sind viel zu viel. In Tübingen haben wir den Start total verpennt, sodass die Partie bereits nach einer Viertelstunde für uns gelaufen war", erzählt VfL-Trainer Stephan Kolender.
 
Am Samstagnachmittag soll nun ein Derbysieg gegen den TSV Eningen her. Beim Landesligaabsteiger nicht auflaufen können Sven Bahnmüller, Oliver Leuze und Dennis Zivojin. "Derbys haben ihre eigene Gesetze, doch die Punkte sollen in Pfullingen bleiben." Mit dieser Parole will Stephan Kolender sein Team ins Achalmderby schicken.
 
Mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen hat sich der TSV Eningen im Tabellenmittelfeld festgebissen. Mann des Tages am vergangenen Sonntag beim 4:2-Heimsieg über den TSV Pliezhausen war der eingewechselte Dirk Hagel, dem binnen 18 Minuten ein lupenreiner Hattrick gelang. "Kompliment an meine Mannschaft für eine sehr couragierte Leistung in der zweiten Halbzeit. Eine Superleistung hat Dirk Hagel gezeigt, der sich für einen Einsatz in der Stammformation in Pfullingen eindrucksvoll empfohlen hat", lobte Eningens Spielertrainer Thorsten Fock.
 
Durch die Miniserie von sieben Punkten aus zuletzt drei Spielen fährt der Aufsteiger mit breiter Brust zum Derby nach Pfullingen. Im Derby nicht zur Verfügung stehen Christian Müller und Frank Gerber, während hinter dem Einsatz von Thorsten Fock (Pferdekuss im Oberschenkel) ein dickes Fragezeichen steht. "Wir sind krasser Außenseiter im Derby, doch wir wollen die Heimreise mit einem Zähler im Gepäck antreten", blickt der 30-jährige Fock voraus.
 

 

Erscheinungsdatum: Freitag 10.11.2006
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