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Reutlingen |
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FUSSBALL / Die SG Reutlingen ist Meister der Kreisliga A 2 Reutlingen: Offensivabteilung mit 108 Treffern phänomenal
Erfolgsgeschichte in Orschel-Hagen um Kapitel erweitert
Bereits vor dem letzten Spieltag der
Kreisliga A 2 Reutlingen stand die SG Reutlingen als Meister der Saison
2004/2005 und direkter Aufsteiger in die Bezirksliga Alb fest. Nur zwei
Jahre nach dem Aufstieg aus der B-Liga zieht die Simon-Elf in Richtung
Bezirksliga Alb weiter.
CHRISTOPH BUCK
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| SG
Reutlingen, Meister der Kreisliga A 2, stehend v. l.: Stefan Hummel,
Rüdiger Nägele, Raimund Eckmann, Patrick Müller, Timo Blocksdorf,
Thomas Ponath, Sascha Koll, Kapitän Holger Schrinner, Trainer Marcus
Simon, Abteilungsleiter Marc Bürkert. Knieend v. li..: Jonas Sachse,
Manuel Gores, Marco Marques, Andreas Kaiserauer, Karsten Krauss,
Maurizio Serio, Robert Vusic, Sebastian Sorg, Tobias Nowak. Liegend v.
l.: Alexander Röstel, Georg Grimm, Zvonimir Kvesic (es fehlt Thomas
Angerbauer). |
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"Der Erfolg ist ja keine Eintagsfliege, es ist
das Ergebnis von konstanter Jugend- und Vereinsarbeit", gibt Trainer
Markus Simon, der Vater der SG-Erfolgsgeschichte, das bisherige
Erfolgsrezept frei. In der Saison 2002/2003 waren die Orschel-Hagener
aus der Kreisliga B in die A-Klasse Reutlingen gekommen und sorgten
bereits in der vergangenen Runde für Furore. "Wir haben einfach
konzentriert weitergearbeitet und es haben immer alle mitgezogen", weiß
Simon, dass der A-Liga-Titel das Ergebnis jahrelanger Arbeit ist. So
thronte die SG im letzten Jahr 20 von 32 Spieltagen auf dem ersten Rang
und wurde erst kurz vor Schluss vom TSV Sondelfingen abgefangen.
"Wir
waren einfach noch nicht so clever, konnten aber trotzdem eine
erfolgreiche Runde mit dem Gewinn des Bezirkspokals abschließen",
erspielten sich die SG-ler im ersten A-Liga-Jahr trotz der verpatzten
Meisterschaft noch einen sensationellen Titel. "Das war eine super
Sache", deutet Simon die Tragweite des Pokalgewinns an, aus welchem
wohl auch der schlechte Start in die diesjährige Saison resultierte.
Kurze Sommerpause
Nach
nur drei Wochen Sommerpause musste der A-Liga-Vierte des letzten Jahres
wieder in die neue Spielrunde starten und hatte mit dem WFV-Pokal
gleich zu Auftakt ein sehr schweres Spiel. So ging die Mannschaft von
Markus Simon nach erst 120 Minuten gegen den SV 03 Tübingen als
Verlierer vom Platz und verpasste somit den größten Vereinserfolg aller
Zeiten. "Da wäre drei Tage später Regionalligist Stuttgarter Kickers
bei uns zu Gast gewesen", schwelgt Simon in Erinnerungen, weiß aber,
dass diese Umstände vor der Saison viel Kraft gekostet haben. Zudem
dauerte es länger als geplant, bis sich die Neuzugänge eingefunden
haben: "Ich hätte nicht gedacht dass die Mannschaft so lange braucht
sich zu finden." Folglich startete die SG Reutlingen dann denkbar
schlecht in die Saison 2004/2005. So mussten die Simon-Schützlinge,
trotz massiver Überlegenheit, eine schmerzhafte 0:1-Auftaktniederlage
gegen die SF Reutlingen einstecken und kam in der Folgezeit über das
ein oder andere unglückliche Remis nicht hinaus. "Als der TSV Eningen
diese phänomenale Hinrunde hingelegt hat, da hat man schon das eine
oder andere Mal an den Chancen gezweifelt - aber wir haben nie
aufgegeben", gibt Simon einen Einblick in das Seelenleben seiner
äußerst spielstarken Mannschaft, welche nach der Winterpause noch elf
Punkte Rückstand auf den damaligen Tabellenführer TSV Eningen/Achalm
hatte. Mit 108 Treffern ist die SG auch was die Treffsicherheit
betrifft Spitze. "Die Jungs leisten herausragender Arbeit, aber man
muss dem ganzen Verein und auch den zahlreichen Fans danken", vergisst
Simon auch das mitarbeitende Umfeld und die Zuschauer der
Orschel-Hagener nicht. Diese unterstützten ihre Farben bei den
wichtigen Auswärtsspielen in Eningen und bei der TSG Reutlingen mit
jeweils 250 bis 300 Zuschauern, obwohl der Verein nur 700 Mitglieder
zählt. "So etwas ist eine super Sache und in unserer Gegend einfach
selten", hofft der Reutlinger Übungsleiter auf ähnliche Unterstützung
in der Bezirksliga Alb.
Attraktiver Fußball
"Ich
denke man wird uns einen attraktiven Fußball attestieren können", freut
sich Simon nach dem Meisterstück hingegen auf die Bezirksliga. Dass
diese im nächsten Jahr mit hochkarätigen Absteigern nun noch
anspruchvoller wird, ist Simon bewusst, traut seiner Mannschaft jedoch
einen einstelligen Tabellenplatz zu. "Natürlich gilt es primär die
Klasse zu halten, doch wird meiner spielstarken Mannschaft das
schnellere Tempo in der höheren Spielklasse entgegenkommen", glaubt der
Reutlinger Erfolgscoach daran, dass sich sein Team gut aus der Affäre
ziehen wird.
Dass sich die Orschel-Hagener in der
Bezirksliga Alb nicht verstecken müssen, haben die Topspiele in der
Kreisliga A 2 gezeigt. So konnte man mit einem 2:2 gegen den TSV
Eningen den Meistertitel perfekt machen und mit dem 5:1-Sieg über den
Tabellendritten TSV Riederich und dem 4:1-Sieg über den Tabellenzweiten
der Rückrundentabelle TK Anadolu SV Reutlingen die Qualität des
A-Liga-Meisters erahnen. "Uns wird der Erfolg nicht zu Kopf steigen,
wir freuen uns sehr auf die neue Herausforderung", will Simon die SG
Reutlingen wieder zu einer festen Bezirksligainstanz integrieren und
sich in der nächsten Zeit auch dort etablieren. "Wir wollen mit unserem
frischen Fußball einen positiven Farbtupfer in der Bezirksliga
abgeben", so Simon, der sich als Cheftrainer innerhalb von nur drei
Jahren von der Reutlinger Kreisliga B in die Bezirksliga Alb arbeiten
konnte. "Es soll kein Abenteuer geben - die SG Reutlingen soll wieder
ein wichtiger Teil der Bezirksliga werden", will Simon mit seiner
harmonischen Truppe für Aufsehen in der höheren Spielklasse sorgen.
Die SG-Erfolge
2003 Aufstieg in die A-Liga
· 2004 Gewinn des Bezirkspokals
· 2005 Aufstieg in die Bezirksliga
Erstaunlich
ist die Saisonbilanz der SG im Vergleich zu Vorjahrs- Meister TSV
Sondelfingen. Dieser erspielte sich mit 61 Punkten aus 30 Spielen den
Bezirksligaaufstieg, wobei die Simon-Elf vor dem letzten Spieltag, in
insgesamt 27 Partien, diese Marke bereits erreicht hat.
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Erscheinungsdatum: Mittwoch 08.06.2005 |
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